Das Projekt Virtual Photography – Perspektiven (er)schaffen im virtuellen Raum soll Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren mit 3D-Design vertraut machen. Es werden Grundlagen vermittelt, die es den TeilnehmerInnen ermöglichen eigene 3D-Objekte zu erstellen, sie mit weiteren zu kombinieren und mit Materialien zu versehen, um sie im virtuellen Raum auszuleuchten und szenisch zu komponieren. In dem Projekt wird der künstlerische Aspekt mit dem der Berufsbildung verbunden, da das 3D-Design aus der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken ist. Das Projekt ist so konzipiert, dass der Einstieg niedrigschwellig ist und Jugendliche ohne Vorwissen mit einsteigen können.
Seit dem Frühjahr 2013 ist die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. mit ihrem Projekt “Jugend ins Zentrum!” an dem Programm “Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beteiligt, das auch in den Jahren 2018 bis 2022 wieder bundesweit lokale Bündnisse aus mindestens drei Partnern unterstützen wird, die mit Angeboten der kulturellen Bildung Kindern und Jugendlichen einen ersten Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen. „Selber machen!“ ist dabei die Devise – und so fördert „Jugend ins Zentrum!“ kulturelle Angebote aller künstlerischen Sparten, in denen Kinder und Jugendliche im wahrsten Wortsinne im Mittelpunkt stehen und sich aktiv mit den eigenen Lebens(t)räumen auseinandersetzen.
Die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. engagiert sich als Dach- und Fachverband für die Anerkennung und angemessene Förderung der soziokulturellen Arbeit. Mitglieder der Bundesvereinigung sind die jeweiligen Landesverbände, in denen derzeit bundesweit rund 600 soziokulturelle Zentren, Netzwerke und Initiativen organisiert sind. 
Die TeilnehmerInnen unseres Kursangebots Virtual Photography verbesserten eifrig ihre Kenntnisse im 3D-Design am Computer. Zu den vermittelten Inhalten gehörten die Erstellung eigener Objekte, der Umgang mit verschiedenen Shader Modellen, also die Abbildung unterschiedlicher Materialien sowie der richtige Einsatz von virtuellen Kameras und Licht.
Die Atmosphäre im Kurs konnte man am ehesten mit „entspannt konzentriert“ beschreiben. Es wurde sich geduzt und es wurden Fragen unterschiedlichster Art behandelt. Die Lehrer gingen auf die breitgefächerten Interessen im DCC (Digital Content Creation) Bereich ein und versuchten den verschiedenen Lerngeschwindigkeiten der SchülerInnen, in Bezug auf das doch recht anspruchsvolle Programm, gerecht zu werden. 
Die TeilnehmerInnen haben gelernt, dass selbst komplexe Zusammenhänge leicht verständlich werden, bei sensibler Hilfestellung und Repetition. Jeder bekam die Grundlagen vermittelt, so dass die Fertigkeiten, an eigenen Projekten umgesetzt werden konnten. Die Lehrer nahmen nach der Grundlagenvermittlung eine eher beratende Position ein, denn die gezielte Fragestellung der TeilnehmerInnen setzte eine tiefe Auseinandersetzung der eigenen Kompetenzen voraus, wodurch das Wissen nachhaltiger erweitert und verankert wurde. Eine Herausforderung war das doch etwas heterogene Gruppenniveau. Manche SchülerInnen hatten bereits Vorkenntnisse, während für andere die virtuelle Materie noch völliges Neuland war.
Es war das Ziel, den TeilnehmerInnen zum Erfolg zu verhelfen. Am Ende steht eine Online Ausstellung der Arbeiten, zu der die TeilnehmerInnen ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme überreicht bekommen. Die gerahmten Ausstellungbilder werden ebenfalls als Andenken mitgegeben. Ein zweiter Durchgang ist geplant. 
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